Mila

Kurzinfo:

Unser Weg mit Mila

Im Dezember 2013 haben wir uns spontan entschieden einen Welpen in unsere Familie zu
holen.

 Schon lange hegte ich diesen Wunsch einen Hund großzuziehen, der dann ganz so
wird, wie ich es mir gewünscht habe: lieb, intelligent und treu, selbstverständlich nehmen
wir ihn überall hin mit, da er immer entspannt neben uns herlaufen wird. Es gibt glückliche Hundehalter, denen dieses Glück beschert worden ist, bei uns lief das leider ganz anders.
Ich muss vorweg sagen, dass wir sehr naiv an die Aufgabe herangegangen sind. Wir haben unseren Welpen nicht etwa von einem seriösen Züchter bekommen, sondern wir sind einer Anzeige in der Zeitung gefolgt. Ein Nachbar hatte sich auch gerade erst einen kleinen
Welpen von dort geholt, erzählte von den merkwürdigen Zuständen dort. Auf einem freien Feld mit Holzhütten lebten mehrere Hündinnen mit ihren Welpen, ohne sozialen Anschluss an Menschen. Die Tiere konnten einem leidtun, anstatt sich umzudrehen und den Tierschutz zu alarmieren, haben wir einen der Kleinen „gerettet“. Ich wollte schon immer einen
größeren Hund haben, daher entschied ich mich für einen Großen-Schweizer-BernerSennenhund Mix-MILA. Vom ersten Tag zeigten sich Probleme, sie hatte vor fast allem Angst, Menschen, Gegenstände, laute Geräusche. Bereits nach wenigen Tagen haben wir die Welpenschule besucht, ich dachte das wird schon, sie ist ja noch so klein. Die Ängste von Mila wurden nicht besser, wenn fremde Menschen auf sie zukamen, hat sie Blase und Darm nicht mehr kontrollieren können, ein Bild des Jammerns. Wir wollten ihr helfen, haben vieles ausprobiert. Tabletten, Tropfen und immer wieder Übungen und Training, es wurde nicht besser. Lediglich, eine für den Hund individuell zubereitete Mischung aus Bachblüten, hilft ihr etwas gelassener zu sein. Anfang 2016 haben wir von der Behandlung von Frau Zeeck gehört, unsere Tierärztin hat uns empfohlen, ihre Therapie auszuprobieren. Anfangs traute sich Mila kaum auf den Behandlungstisch, aber nach und nach ließ sie zu, dass sie ihr helfen konnte. Ehrlich gesagt, waren wir anfangs skeptisch, da man nichts sehen konnte. Es gibt keine Spritzen und kein lautes Drumherum, nur Berührung. Die Abstände der Sitzungen werden nun immer größer und Mila geht es viel besser:-)

Sie lässt von fremden Menschen mehr Nähe zu und geht entspannter mit ihrer Umwelt um. Wir haben aber auch verstanden, dass wir sie in ihrer einzigartigen Weise annehmen und akzeptieren müssen. Rückblickend kann ich sagen, das war die anstrengendste Zeit meines Lebens (und ich habe 4 Kinder großgezogen!) aber die Mühe hat sich gelohnt, heute haben wir einen treuen, lieben Hund der uns viel Freude macht.